Urbarialgemeinde

Die Urbarialgemeinde Trausdorf wurde 1864 gegründet. Grundlage dafür war ein Vergleich zwischen dem Grundherrn Karl von Mészáros de Nagy-Lütse als Bevollmächtigtem von Fürst Paul III. Anton Esterházy und den „Trauersdorfer Grundbesitzern“. Auf Basis dieses Vergleiches gingen große Flächen von Ackerland, aber auch Weideflächen und Wald in Gemeinschaftsbesitz (Bauern und Kleinhäusler), teilweise aber auch in Privatbesitz über.

Der Urbarialbesitz wurde in den Anfängen von der damaligen Gemeindeverwaltung wahrgenommen. Erst 1932 fand die Gründungsversammlung der Urbarialgemeinde statt. Der Gemeinschaftsbesitz umfasste damals knapp über 2000 Anteile und teilte sich auf 175 Besitzer auf.

Derzeit werden im Grundbuch insgesamt 2062 Besitzeranteile ausgewiesen. Der Gesamtbesitz der Urbarialgemeinde beträgt insgesamt rund 151 ha. Unter anderem entfallen dabei rund 80 ha auf die Hutweide, 30 ha auf Ackerflächen sowie auf Waldbesitz rund 8 ha.

Zum Grundbesitz der Urbarialgemeinde gehört auch der sogenannte „Pergersee“. Im Jahre 1974 wurde zwischen der Urbarialgemeinde und den Familien Perger-Jakowitsch ein Pachtvertrag abgeschlossen, der die Errichtung von Ferienhäusern ermöglichte. Auf der gegenständlichen Fläche der Feriensiedlung II im Ausmaß von ca. 21 ha wurden zwischenzeitlich rund 220 Einfamilienhäuser errichtet. Der im Jahre 2004 abgelaufene Pachtvertrag wurde verlängert.

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